Sommerlager Bad Lausick 2015

Vom 01.-07. August .2015 waren mein Trainer Burkhard Drinkewitz und ich auf dem Karatelehrgang in Bad Lausick. Da dies mein erster Lehrgang sein sollte und ich als Weißgurtträger noch nicht so viel Erfahrung habe, war ich sehr aufgeregt und gespannt auf den Lehrgang. Vor allem wie das Training wird, wie hoch der Anspruch werden wird und wie die anderen Leute sind.

Am ersten Tag habe ich schnell festgestellt, dass die Leute auf dem Lehrgang sehr nett und hilfsbereit sind. Sie haben viele meiner Fragen beantwortet und ich habe eine kleine Auffrischung in der richtigen Falt-Technik des Karate Gis bekommen.

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Das Training war, den Graduierungen entsprechend, anspruchsvoll und abwechslungsreich, da sich die drei Trainer, Lothar J. Ratschke, Gerhard Kerscher und Martin Knopf, mit dem Trainieren der Gruppen abgewechselt hatten. Wir haben viel an unserer Grundschule gearbeitet wie z.B. an den Stellungen oder an den Armtechniken. Aber auch anhand von den Kata Heian Shodan und Heian Nidan haben wir mittels Anwendungen viel geübt und die vielen Anwendungsmöglichkeiten der Techniken uns vor Augen geführt. Aber es sollte nicht nur bei der körperlichen Arbeiten bleiben.

Lothar Ratschke, unser Sensei, hat mit einer Leidenschaft und viel Liebe zum Detail die Bewegungen einer einzelnen Technik erklären können, sowohl die geschichtlichen Hintergründe bzw. Entwicklung einer Technik als auch ihre verschiedenen Anwendungen bzgl. Angriff (sen no sen) und Verteidigung (go no sen). Durch dieses Detailreichtum wurde mir bewusste wir viel mehr doch hinter Karate steckt.

Die Abende nach den Trainingseinheiten haben wir meist beim gemeinsamen Essen in Restaurants ausklingen lassen. Und hatten so die Möglichkeit die anderen Leute besser kennen zu lernen, sodass die Atmosphäre familiärer wurde. Letztendlich hat sich der Lehrgang für mich sehr gelohnt. Ich habe viele nette Leute kennengelernt und mich mit anderen ausgetauscht. Durch das detailreiche Training weiß ich nun, worauf ich beim Üben zu achten habe und was ich verbessern muss.

Und durch die ausführlichen Erklärungen von Lothar Ratschke gewinnt für mich das Zitat „Der Weg ist das Ziel“, von Konfuzius mehr an Bedeutung.

Christine Oertel