Der 28 Mai 2022 war für einige Karateka des Kazoku-Dojo ein besonderer Tag, ein Prüfungstag. Für manche war es die erste und für manche die letzte Kyu Prüfung in unserem Dojo auf dem Weg zum 1. Dan.
Um 09:45 Uhr trafen sich die ersten, um das Dojo vorzubereiten. Berni brachte unser Torii mit, Marian einen Bonsai und Christina eine Pflanze mit weißen Blüten. Gemeinsam haben wir das Dojo gefegt, Bänke umgestellt, Bilder aufgehängt und für die Prüfung vorbereitet. Das hat richtig gut geklappt. Wir waren ein eingespieltes Team!
So blieb noch richtig viel Zeit zur mentalen Vorbereitung auf die Prüfung. Ich habe das ganze Geschehen von der Seite aus beobachtet. Was mir diesmal aufgefallen ist, war die gegenseitige Unterstützung vor der Prüfung, die Ruhe und die Konzentration, mit der sich die Teilnehmer auf das bevorstehende Training vorbereitet haben. Das hat mich in der Tat beeindruckt.
Einige waren sichtlich nervös, unabhängig vom Alter oder der Erfahrung. Eine Prüfung ist eben immer etwas besonderes.
Wie im Kazoku-Dojo üblich, ist ein anstrengendes Training teil der Prüfung. Hier nehmen auch Nicht-Prüflinge teil und unterstützen die Prüflinge. Wir starteten mit Kihon und Kihon-Kombinationen. Im Anschluss daran trainierten wir verschiedene Kihon-Kumite Formen.
Nach den Kumite Übungen standen die Prüflinge etwas mehr im Fokus. Sie mussten in Abhängigkeit von der Graduierung verschiedene Katas vorführen. Zum Schluss folgte das Highlight der Prüfung, in dem die Teilnehmer ihre eigenen Bunkai Übungen vorführten. Insgesamt war das sehr beeindruckend und ein tolles Niveau.
Nach jeder Bunkai Demonstration und damit dem Abschluss der jeweiligen Prüfung hat unser Sensei Burkhard jedem Prüfling ein paar persönliche Worte mit auf den Weg gegeben.
Mein persönliches Fazit: Mit hat der Tag sehr gut gefallen. Das Training war top. Die Leistungen der Prüflinge sehr gut. Das Dojo sah toll aus und die Stimmung und der Geist im Dojo war Klasse. Ich habe mich gefreut, dass ich wieder dabei sein konnte.
Viele Grüße, Markus