Unser Torii und ein wenig Hintergrund

Quelle: https://www.univie.ac.at/rel_jap/an/Bauten/Schreine/Torii

Torii

sind das markanteste Kennzeichen eines Shintō-Schreins. Trifft man in Japan auf ein Gebäude mit der schlichten symbolischen Balkenkonstruktion davor, so handelt es sich fast immer um ein shin-tōistisches Heiligtum. Dank ihrer simplen, einprägsamen Form sind torii nicht nur zu einem Symbol des Shintō, sondern zu einem Erkennungszeichen der traditionellen japanischen Kultur schlechthin geworden.

Torii dienen im Allgemeinen dazu, eine symbolische Grenze zwischen Heiligem und Profanem zu markieren. Die prominentesten torii befinden sich daher zumeist am Zugangsweg zu einem Schrein. Auch werden torii häufig hintereinander aufgestellt und können so zu tunnelartigen Gebilden zusammenwachsen. Das extremste Beispiel dafür ist der Fushimi Inari Schrein in Kyōto, dort ist ein ganzer Berg von torii-Tunneln überzogen.

 

Die folgenden Bilder verschiedener Torii in diesem Blog hat Steph auf ihrer Japan Reise fotografiert.

Meiji Schrein, Tokyo

Heian Schrein, Kyoto

Fushimi Inari Schrein in Kyōto

Itsukushima Schrein, Miyajima

Torii des Kazoku-Dojo, erbaut von Berni

TEN CHI JIN im Karate DO

Was verbirgt sich hinter dem Prinzip Ten Chi Jin?

Was bedeutet Gairiki und Nairiki?

Ten Chi Jin bedeutet wörtlich übersetzt: Himmel, Erde, Mensch. Im japanischen Budo geht man davon aus, dass die Energie von oben und unten, also von Himmel und Erde, abgeleitet wird. Der Menschen steht dazwischen als Leitung und Bündelung hin zu einheitlicher Kraft.

Um diese Kräfte zu nutzen bedarf es großem Verständnis und einer langen Zeit des Übens.

Nairiki und Gairiki:

Nai bedeutet innerlich Gai äußerlich, Riki bedeutet Energie, Kraft. Wir sprechen also von der äußerlichen und der innerlichen Energie die wir im Karate Do nutzen. Die Äußerliche Kraft Gairiki können wir uns als physische, muskuläre und technische Kraft vorstellen. Nairiki zu entwickeln, ist ein langer und mühseliger Weg, der eines intensiven Unterrichts von Körper und Geist bedarf. Nur unter diesen Voraussetzungen können wir über unsere körperlichen Grenzen hinausgehen. Nur dann können wir einen sechsten Sinn entwickeln, der uns dazu befähigt einem Angriff vorausschauend, ja vorausahnend zu begegnen. Nur dann sind wir befähigt einen stärkeren Gegner zu besiegen.

Das Konzept von Ten Chi Jin stammt aus China. Das Symbol Ying und Yang stellt deutlich den Gedanken von Himmel, Erde, Mensch dar: Auf der einen Seite befindet sich der Himmel, auf der anderen Seite befindet sich die Erde. Die trennende Linie dazwischen stellt den Menschen dar.

Im Mythos der japanischen Schöpfung stehen die Götter Izanagi und Izanami auf der Brücke zwischen Himmel und Erde und werfen einen diamantbesetzten Speer ins Meer. Als sie ihn wieder heraus ziehen tropft Salzwasser vom Speer. Der Legende nach entsteht die herabfallenden Tropfen die ursprüngliche Landmasse Japans. Auch dies kann als Metapher für Himmel, Erde, Mensch interpretiert werden.

Die Götter im Himmel, erschaffen die Erde unter sich, während sie auf der schwebenden Brücke des Himmels stehen.  Die schwebende Brücke symbolisiert hier den Menschen.

Die Technik Gedan Barai steht ebenfalls für das Prinzip Ten Chi Jiin. Über die Ausholbewegung am Hals und die herabfallende Technik nach unten wird die Verbindung von Himmel und Erde über den ausführenden Menschen erschaffen.

Wieder ein toller Lehrgang in Potsdam

Am 19.01.2019 war es endlich soweit, der erste Lehrgang mit Lothar Ratschke (Kyoshi) startete bei unseren Freunden vom Karate Verein Potsdam 1 Preußen e.V..

Torsten Bonitz und Bernd Bartsch haben mich wieder herzlich empfangen und Bernd war bei zahlreichen Trainingseinheiten wieder ein bewehrter toller Trainingspartner. Mit dem intensiven Training rund um die Katas Heian Shodan, Heian Nidan, Heian Sandan (incl. der Übungsform Heian Sandan Renshuho) starteten wir in den Lehrgang. Später wurden die Katas Kanku Dai und Sochin intensiv studiert. Lothar Ratschke war wieder voll in seinem Element! Es war deshalb wieder ein toller sehr intensiver Tag mit vielen nützlichen Tipps und zahlreichen neuen interessanten Informationen!

Die rundum gelungene Organisation und Durchführung vom Potsdamer Team rundeten die Veranstaltung ab.

 

domo arigatou gozaimasu

Burkhard Drinkewitz