Wird wohl meine neue Pfingsttradition (Hermsdorf)

Schon während der Fahrt frage ich mich mehrere Male, ob es eine gute Entscheidung gewesen ist, als Weißgurt an diesem Lehrgang teilzunehmen…

Ankunft: Wenige Parkplätze für ziemlich viele Leute, die heranströmen. Uui, ganz schön große Halle. Am Eingang: Schlange stehen und bezahlen. Oh nein, schwupp, steht mein Name in der falschen Liste! Vor Aufregung hab ich nicht richtig hingeguckt. Das fängt ja toll an! Wie peinlich! Ob ich wozu gehöre? „Okinawan Kempo“? Kann man das essen? Ne, glaub nicht, bin nur mit dem Herren vor mir her gefahren… 

Endlich in der Umkleidekabine, mit Frauen jeden Alters. Alle kramen ihre weißen Anzüge heraus. Das beruhigt. Doch als sich die Mädels Plastikschalen in den BH stopfen, wird mir wieder mulmig…? Wow, die Frau an der Tür hat schon einen grünen Gurt. Oha, braun…! Als die nächsten fünf, den schwarzen umlegen, suche ich verstohlen nach einem Fluchtweg!

„Gibt es hier außer mir noch andere Anfänger“, frage ich zaghaft eine Frau zur Rechten. Die lacht:“Ich wusste beim ersten Lehrgang noch nicht mal, wie man den Gürtel bindet“ Ok, das macht Mut, binden geht schon gut… „Einfach mitmachen“, meinen die Umstehenden und schmunzeln mich an. Sie sind sich einig: „Allein der Mut dabei zu sein, wird anerkannt“! Also tief durchgeatmet und rein in die Halle. Auf der Trainingsfläche entdecke ich noch drei Weißgurte. Allesamt Kinder! Ein kleiner blonder Junge staunt mich an. Einen ErwachsenHermsdorf2016en mit weißem Gurt hat er scheinbar noch nie gesehen… Egal, jetzt bin ich da und die Kids plaudern so vertrauensvoll auf mich ein, dass jeder Fluchtreflex verpufft. Dank des freitäglichen Trainings im Heimatverein, fühle ich mich sogar ganz gut vorbereitet, auf die beiden Trainingseinheiten: „Taikyoku Shodan+Heian 1“ und „Heian 2+3“. Ich schlage mich wacker und das Beste: 

Es macht so viel Spaß, dass ich total entspannt in die für mich passenden Nachmittagseinheiten „Heian Yondan“ und „Heian Godan“ gehen kann. Eigentlich läuft es fast langsamer und „kleinschrittiger“ ab, als beim Training Zuhause und die Trainer sind total witzig und entspannt. Jeder hat seine eigene Art, uns aus der Reserve zu locken und „persönliche Leckerbissen“ anzubringen. Lothar Ratschke ist überdies noch sehr charismatisch. Ich hänge gebannt an seinen Lippen, während er uns voller Leichtigkeit „die Welt erklärt“ und einem irgendwie das Gefühl gibt, mit der richtigen Haltung sei nichts im Leben unmöglich! 

Ruck Zuck ist das Training beendet und wir gehen zum gemütlichen Teil des Lehrgangs über.  

Der herzlichen Offenheit der Gastgeber kann man sich einfach nicht entziehen, wodurch der Tag in einem schönen, super lustigen Abend mit leckerem Büfett und buntem Programm gipfelt. 

Wieviele Leute da voller Hingabe für den Verein „unterwegs sind“… Wahnsinn! 

Ziemlich früh am Morgen, krabbele ich, rundum zufrieden, in meinen Schlafsack und bin in Sekundenschnelle eingeschlummert. (So weich kann sich Hallenboden anfühlen…) Die Trainingseinheiten „Heian 1-3, 4+5“ am Sonntag, sind nach dieser kurzen Nacht,  natürlich eine echte Herausforderung! 

Alles in allem bin ich superdankbar für diese Erfahrung!

Und das sowohl „fachlich/sportlich“, als auch menschlich!

Wird wohl meine neue Pfingsttradition!!!

Diana Behrens

Lehrgang mit Lothar Ratschke in Potsdam

Am frühen Morgen des 23.04. machten sich Burkhard, Mark und Pascal auf den Weg zu einem Lehrgang mit Lothar Ratschke. Diesmal ging es  nach Potsdam. Lothar, der unglaublich viele Erfahrungen in unserer Kampfkunst gesammelt hat und sogar fließend japanisch spricht, brachte den Schülern neben der sportlichen auch die theoretische Seite unserer japanischen Kampfkunst näher.

Er lehrte grundlegende japanische Vokabeln und baute somit weitere Brücken zwischen Selbstverteidigung und Kultur. Durch kurze Geschichten über Feste und Gewohnheiten erfuhr man einige Details über die Lebensweise der japanischen Bevölkerung. Metaphern zu unseren Bewegungsformen sorgten für ein Kind-gerechtes Training und gleichzeitig für Lerneffekte bei den Erwachsenen Schülern.

An diesem Wochenende wurde fleißig trainiert. Für die Kyu-Grade neun bis sechs wurden 3 Lerneinheiten angeboten. Für die Oberstufe (ab dem 5. Kyu) waren es insgesamt 4 Einheiten. Neben dem „Sprachunterricht“ liefen wir in den Unterstufen-Einheiten Katas und Grundschultechniken und trainierten Partnerübungen. Der eigentliche Fokus lag auf – teilweise neuen – Übungen zur Verbesserung unserer Grundtechniken. Denn die Grundlagen müssen beherrscht werden, da sie essentiell für den weiteren Werdegang eines jeden Karateka sind.

Während des Trainings ging Lothar umher und verbesserte seine Schüler konstruktiv. So wurden im Laufe des Wochenendes viele Punkte aufgezeigt, die man bei sich selbst verbessern kann, um so eine gute Grundlage für alles weitere zu schaffen. Positiv ist anzumerken, dass Sensei Lothar Ratschke es schaffte, ein für alle Teilnehmer adäquates Trainingsprogramm zu erstellen. Ein anspruchsvolles Training für die Kinder als auch für die erwachsenen Karateka.

Brandenburg_Lehrgang_April2016

Nach dem Training verbrachten wir den Abend gemeinsam mit Lothar bei einem tollen Abendessen. Hier konnten wir unsere persönlichen Kontakte zu anderen Lehrgangsteilnehmern weiter vertiefen.

Lothar war ein erneutes Mal sehr bodenständig. Und das trotz seines großen Wissens und seiner enormer Erfahrung. Das sorgte dafür, dass die Stimmung während der Trainingseinheiten stets kollegial war; man trainierte oftmals mit neu gewonnen Freunden und war stolz, wenn man durch den Sensei verbessert wurde.

Im Großen und Ganzen ist der Lehrgang als großer Erfolg zu verzeichnen. Viel neues Wissen wurde vermittelt und der Spaß blieb nicht auf der Strecke.

Die Bindung zwischen dem Kazoku-Dojo und dem Karate Verein Potsdam I/Preußen e.V. konnte sich weiter festigen und wir können uns schon auf einen weiteren Lehrgang im September freuen.

Viele Grüße

Pascal

Gemeinsames Training mit Roland Ahlers (5.DAN Shotokan Ryu SOK)

Am Samstag, dem 02.April 2016 fand bei uns im Kazoku-Dojo in Wolfenbüttel ein kleiner Lehrgang statt. Die Trainer waren Roland Ahlers (5. DAN Shotokan Ryu SScreen Shot 2016-04-04 at 20.43.04OK) und Burkhard Drinkewitz (4. DAN Shotokan Ryu).

Roland startete mit einer Trainingseinheit für die Unterstufe. Gleich zu Beginn forderte er die Teilnehmer mit einer uns unbekannten Übung zum Aufwärmen … super gut! Der Schwerpunkt des Trainings lag auf der richtigen Ausführung verschiedener Grundschultechniken. Roland erklärte die Feinheiten der Techniken und zeigte uns, wie viele Details in den so vermeidlich einfachen Techniken stecken.

Die darauf folgende Einheit übernahm Burkhard. Wir übten die Kata Tekki-Shodan. Und dann ging es ans Eingemachte. Burkhard demonstrierte uns die Anwendung der Kata anhand von verschiedenen „In-Fight“-Angriffen. Das war schon recht eindrucksvoll … und schmerzhaft.

Nach der 2. Trainingseinheit haben wir eine Mittagspause eingelegt. Ein tolles Buffet mit verschiedenen Salaten, Kuchen und Würstchen erwartete uns.

Screen Shot 2016-04-04 at 20.42.39Im Anschluss ging es weiter … Nun übernahm Burkhard die Unterstufen Einheit mit dem Schwerpunkt Kihon-Kumite.

Die letzte Einheit an diesem Tag übernahm Roland und übte mit uns zusammen die Kata Gangaku. Nach eine kurzen Einführung in die geschichtliche Entwicklung der Kata, haben wir ihren Ablauf trainiert. Am Ende trainierten wir die Übungsform Heian Sandan renshuho. Neben dem reinen Ablauf der Form übten wir sehr intensiv die Anwendung mit dem Partner. Das hat sehr viel Spaß gemacht.

Für mich war sehr beeindruckend, wie effizient die Selbstverteidigung ist, die in den Katas verborgen ist.

Viele Grüße
Markus

Karate-Nerd Diplom …

Hallo zusammen,

habe nun mein Karate-Nerd Diplom von Jesse Enkamp erhalten, nachdem ich den sieben Tage E-Mail Kurs „How to Become a Karate Nerd“ durchgezogen habe!

Hier das Diplom:

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Viele Grüße, Markus

Der Weg … gepflastert mit Prüfungen …

Samstag, 12.03.2016, 11:00 Uhr morgens. Karate Prüfungen im Kazoku-Dojo. Die Prüflinge mussten zeigen, was sie in den vergangenen Wochen und Monaten alles gelernt haben. Und das war nicht ohne. Neben den eigentlichen Bewegungsabläufen gibt es auch noch eine Menge Theorie und Begriffe, die man können muss. Zusammengenommen ist so eine Prüfung schon sehr anspruchsvoll … nicht nur körperlich!

Glückwünsche zur bestandenen Prüfung:

  • Martin Spell 9 Kyu
  • Maxim Alexeev 9 Kyu
  • Lea Schard 9 Kyu
  • Lena Twardowski 9. Kyu
  • Pascal Lefarth 8 Kyu
  • Sanel Srnja 8 Kyu
  • Christine Oertel 8. Kyu
  • Daniel Thieme 8 Kyu
  • Alexandra Thieme 8 Kyu
  • Philine Schwarz 7 Kyu
  • Marc Sparenberg 7 Kyu
  • Torge Wendland 7 Kyu
  • Tobias Reinhardt 7 Kyu
  • Jan Sonnenburg 6 Kyu
  • Celine Charti 6 Kyu
  • Lucas Hain 5 Kyu
  • Maciuch Marian 4 Kyu
  • Dittmard Dau 3 Kyu

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Burkhard Drinkewitz besucht den Lehrgang in Kerpen

Burkhard Drinkewitz besucht den Lehrgang in Kerpen mit Lothar Ratschke und Andre Wehnert.
Ich war zu Gast bei Andre und Claudia Wehnert, die wieder einmal einen tollen Lehrgang zusammen mit
Lothar Ratschke organisierten. Die selbst organisierte Verpflegung und Ihre Herzlichkeit waren einfach toll!
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Wir lernten neue Aspekte zu den Katas Jitte und Bassai Sho und übten Kihon zur Gesunderhaltung. Außerdem gab Lothar eine besondere Theorieeinheit zur Biomechanik im Karate Do, den Maßen der Stände und Ihre Zusammenhänge, Start und Endpositionen, Arten der Kraftübertragung und deren optimaler Kraft-Fluß.
In den Katas übten wir wichtige Prinzipien , wie beispielsweise Kawashi, Kuzushi und Kansetsu.
Ich traf wieder viele lieb gewonnene Wegbegleiter und bin immer wieder froh, dass ich auf einem so hohen und lehrreichen Niveau trainieren darf.
Die lange Fahrzeit hat sich gelohnt! Viele Grüße,
Burkhard

Marc und Torge, Glückwunsch zum 7. Kyu

Am Samstag, den 20.02.2016 haben wir wie immer von 11:00 – 12:30 Uhr trainiert. Das Training war sehr anstrengend. Wir sind Teile des Prüfungsprogramms durchgegangen.

Am Ende des Trainings sollten die potentiellen Prüfungskandidaten noch einmal ihre Kata laufen. Zunächst zeigten die Kinder ihre Katas. Am Ende sollten Marc und Torge nach vorne. Zunächst sollten sie Katas laufen. Es folgten Kombinationen und Partnerübungen. Beiden waren richtig fertig und ich fragte mich, was da gerade passiert …

Am Ende gratulierte Burkhard den beiden (Marc und Torge) zu der bestandenen Prüfung zum 7. Kyu (dem orangenen Gürtel).

Ihr habt das richtig gut gemacht! Herzlichen Glückwunsch noch einmal. Hier sind die beiden:

Mark_Torge

Zehn japanische Begriffe, die man kennen sollte, wenn man sich mit Karate beschäftigt

Eine Seite, die ich richtig gut finde ist: http://www.karatebyjesse.com/

Ich habe mich dort für den Newsletter angemeldet und bekomme nun regelmäßig Informationen, die ich gerne lese, wenn ich im Zug unterwegs bin. Es gibt einige Begriffe im Karate, deren Bedeutung vielleicht nicht klar ist. Was bedeutet Ki, was Uke und so weiter.

Jessie hat zehn Begriffe zusammengestellt und erklärt deren Bedeutung. Interessant ist dabei, dass die Verwendung in der westlichen Welt manchmal falsch ist.

Viel Spaß beim Lesen:

10 Japanese Words Everyone Misunderstands in Karate